Fördermittel, Zuschüsse, Förderbanken – Ihr Kapital zur Existenzgründung

Ihre Idee zur Selbständigkeit kann noch so gut sein, aber ohne Kapital ist in den meisten Fällen Ihr Start in die Existenzgründung schon beendet, bevor es überhaupt losgegangen ist.
Eine der wichtigsten Ressourcen zum Start ist somit das Kapital. Hierzu gibt es i.d.R. 2 Möglichkeiten.

Eigenkapital vs. Fremdkapital

Sie besitzen genügend Eigenkapital welches Sie in Ihr Business investieren können? Super. Dann brauchen Sie sich um Ihr Startkapital keine Sorgen machen.
Häufig reicht auch schon eine kleine finanzielle Spritze aus dem Familien- und Bekanntenkreis. Vorteil ist hierbei, keine Zinsen und in der Rückzahlung sind Sie flexibel. Dies ist häufig eine gute Möglichkeit seinen Start zu finanzieren.
Aber wenn dies alles nicht zur Verfügung steht, bleibt nur der Weg zur Bank um sein Unternehmen mit Fremdkapital an den Markt zu bringen. Häufig können Sie als Gründer hier günstige Kredite und Zuschüsse beantragen.

Was gibt es?

Alle Möglichkeiten hier aufzuzählen würde den Rahmen deutlich sprengen. Es gibt in Deutschland eine Vielzahl von Programmen und Kreditinstituten, die günstige Kredite für Gründer anbieten. Informieren Sie sich umfassend über die einzelnen Möglichkeiten, die auch unterschiedlich je Bundesland ausfallen können. Im Folgenden gebe ich einen Eindruck, welche Möglichkeiten generell zur Verfügung stehen.
Nutzen Sie auch die Zahlreichen Fördermittelchecks und Infoseiten, wie auf den Websites von: für-gründer.de, deutschland-startet.de, kfw.de, etc.

Gründerkredite

Es gibt zahlreiche Kreditinstitute die günstige Konditionen für Gründer und Start-Ups anbieten. Die KFW Bank ist z.B. deutschlandweit tätig und einer der größten Kreditgeber für Existenzgründer. In verschiedenen Programmen werden zu günstigen Konditionen Kredite angeboten.
Vorteil ist hierbei, dass Sicherheiten, wenn keine Verfügbar sind, auch über die Hausbank vergeben werden. Neben niedrigen Zinsen, sind viele Programme auch in der Startphase tilgungsfrei. So wird in den ersten Jahren die Liquidität erstmal nicht beansprucht.

Zuschüsse

Bei den Zuschüssen handelt es sich i.d.R. um einmalige Zuschüsse, die den Vorteil haben, dass diese nicht zurückgezahlt werden müssen. Diese eignen sich nicht zur Finanzierung / Investitionen für das Unternehmen, sondern dienen als Starthilfe bei Beratungen und zur Unterstützung der privaten Kosten.

Gründerzuschuss der Bundesagentur für Arbeit

Der Klassiker ist der Existenzgründerzuschuss der Bundesagentur für Arbeit. Dieser unterstützt Arbeitslose beim Start in die Selbständigkeit. Wichtig, Sie müssen vorher Arbeitslosengeld bezogen haben um für dieses Programm in Frage zu kommen. In den ersten 6 Monaten bekommen Sie neben Ihrem Arbeitslosengeld I monatlich 300 EUR. Danach noch max. 9 Monate 300 EUR.
Die Anforderungen sind streng, informieren Sie sich vorher über den Zuschuss. Die Bundesagentur für Arbeit muss auch von der Geschäftsidee überzeugt werden (Businessplan).
Eine weitere Möglichkeit ist es, vom Gründercoaching der KFW Bank gebrauch zu machen. Hierbei bekommen Sie ein professionelles Coaching und die KfW Bank übernimmt 50% der Kosten. Dies ist eine sehr gute Gelegenheit günstig professionell gecoacht zu werden.

Mein Tipp:

Nutzen Sie die zahlreichen Möglichkeiten! Nutzen Sie auf den Seiten die Fördercheck-Programme und so erfahren Sie welche Möglichkeiten für Ihr Vorhaben in Frage kommen. Nehmen Sie alles mit was Sie können, an Zuschüssen, kostenlosen Beratungen und ähnlichem. Gut vorbereitet können Sie so mit Ihrem Business durchstarten.